Oberhaut - Epidermis

Sie bildet als äußerste Schicht die Schutzhülle gegenüber der Umwelt und besteht aus fünf Schichten. Die obersten drei Schichten: Körner-, Glanz- und Hornschicht bestehen zu 90% aus abgestorbenen Hautzellen, den Keratinozyten. Die Verhornung auf der Epidermis ist ein ständiger Prozess und die verhornten und miteinander verklebten Zellen bilden einen widerstandsfähigen Schutz gegen mechanische und chemische Reize. Die Basalzellschicht (Grenzschicht zur darunter liegenden Lederhaut) dient als einlagige innerste Zellschicht der Regeneration der Haut. Hier findet die Zellteilung statt. Eine Tochterzelle beginnt ihre Wanderung zur Oberfläche, die andere verbleibt und teilt sich erneut. Während dieses Prozesses, der ca. 28 Tage dauert, werden Zyto-plasma, Zellkern und Zellorganelle durch den Hornstoff Keratin ersetzt. So schiebt die Haut von unten neue Hornschichten nach. Obwohl die Epidermis selbst keine Blutgefäße besitzt, funktioniert die Nährstoffversorgung sowie der Abtransport der hieraus anfallenden Stoffwechselschlacken recht gut. Des weiteren finden wir hier Pigmentzellen, bzw. Melanozyten die den braunen Farbstoff Melanin für den körpereigenen Sonnenschutz bilden. Zudem liegen hier spezielle Sinneszellen für Berührungsreize, die Merkel-Zellen ebenso wie Abwehrzellen des Immunsystems, die sogenannten Langer-Hans-Zellen.